Gaaaanz wichtig...! Und daher kurz erklärt: Die "Eintrittspupille" ist ein andere Begriff für die effektive Öffnung eines Gerätes. Sie bestimmt - in Abhängigkeit von der Brennweite des verwendeten Okulars und der sich daraus ergebenden Vergrößerung die Austrittspupille, also "das, was ins Auge kommt". Dazu ein paar ganz anschauliche Beispielrechnungen: Dies stolze Anfängerin hat sich nun also einen Refraktor mit 100 mm Objektivöffnung zugelegt, der zudem noch 1000 mm Brennweite hat (also ein "f/10"-Gerät). Die 100mm Öffnung entsprechen der Eintrittspupille. Nun packt sie für die Beobachtung der Plejaden ein Okular mit einer Brennweite von 25mm ins Zenitprisma, erhält also eine Vergrößerung von BrennweiteTeleskop / BrennweiteOkulare (1000/25) von 40 fach. Um jetzt die Austritspupille zu ermitteln, teilt man die Objektivöffnung durch besagte Vergrößerung, hier also die 100mm durch die 40fach und erhölt eine Austrittspupille von 2.5mm. Diese Austrittspupille ist für die optiomale Lichtausbeute und damit Nutzung des Teleskopes wichtig. Sie steht in direkter Verbindung mit der Pupillenöffnung des menschlichen Auges. Diese kann max. 8-9mm erreichen. Daher sollte die Austrittspupille des Teleskop-Okularsystems nicht größer sein, als diese max. 8-9mm Pupillenöffnung des Auges: Denn in diesem Fall wirkt die Iris des Auges wie eine Blende und man verschenkt kostbares Licht.
Die Augen brauchen bekanntermaßen eine Zeitlang, um sich an die Dunkelheit anzupassen. Diesen Vorgang nennt man "Dunkeladaption" und der
bezeichnet das langsame Erreichen der maximalen Pupillenöffnung. Aber Vorsicht: Ein Autoscheinwerfer, eine Taschenlampe und eine halbe Stunde
Dunkeladaption sind schnell dahin. Man kann sich schnell viele "Freunde" machen, wenn man zuviel mit weissem Licht herumhantiert. Eine
schwache rote Lampe hingegen macht so gut wie nichts. |