Ein (bislang) unbekannter Brite: Refraktor 125/2000mm
seit 10.09.2021

Let´ start the work ...

Nun, wie eingangs schon angedeutet, will der britische Gast gepflegt werden; sprich: es ist was zu tun. Zuallererst natürlich: der Pilz/Funugs muss von der Optik. Dazu wurde das Objektiv abgeschraubt (die gesamte Fassung war in die Taukappenaufnahme eingeschraubt; sehr praktisch!) und natürlich wieder das gute alte Lauwarm-Spüli-Bad samt sanften Reinigens der Oberflächen mit einem Abschminkpad. Positiver Effekt einer fehlenden Vergütung (gibts ja erst seit den 40er/50er Jahren): man kann da keine Kratzer in die Vergütung machen. Und die nackte Linsenoberfläche ist da nicht so empfindlich. So bekam ich den Fungus recht schnell runter; glücklicherweise war das Glas bzw. die Oberfläche noch nicht vom Pilz angegriffen. Gut!
Natürlich durfte auch n bischen Tubuswischen nicht fehlen; wichtigerer Punkt war aber eine Äusserung des Verkäufers bezüglich "oval diffractionrings" - also: verzerrte Beugungsscheibchen. Verspannte Optik? Etwas schräger Objektiveinbau ? Hmmh, der Anblick der Sonne mit dem wirklich scharfen Bild liess das nicht vermuten. Mehr der Zufall liess mich dann auf des Probleme Lösung kommen - das Zenitprisma.... Denn beim Durchblick durch dies (ohne Okular und nicht am Teleskop) war hier eine leichte Schräge zu sehen. Das testete ich gleich abends dann mal an der Wega ... und tatsächlich: je nach Position des unscharf gestellten Sternabbildes bildete sich ein Oval. Gegentest mit einem anderen Zenitprisma: siehe da, da blieb alles rund. Ursache gefunden. Zunächst einmal tausche ich dann das Prisma aus; mal sehen ob ich das Fehlerbehaftete wieder hinbekomme. Nächstes Problem - gelöst.

Tja, ein Hauptstörpunkt: die enorm rauh und schwer laufende Fokussiereinheit. Bei diesem Teleskop ist das Fokussierrad ja direkt im Tubus integriert. Wie sich herausstellen sollte, wird hier per Zahntrieb dann das im Tubus befindliche Okularrohr hin und herbewegt. Dieser Zahntrieb zeigte sich nach Ausbau komplett verharzt und auch gut angerostet; da ist dann schon klar, das diese Nummer rauh und ruckelig läuft. Nach Reinigung und Fettung sowohl des Zahntriebrädchens als auch der Zahnstange läuft der OAZ sehr viel weicher und glatter.



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Was noch perspektivisch ansteht - der zwar funktionelle Sucher passt nun nicht wirklich zu diesem alten Teleskop ... da muss etwas anderes her.

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