Tasco 66T Refraktor 50/600mm - Mein Beginnerling
seit 25.04.2023

Ja, dann kam doch die Zeit des Tasco 66T - im Zusammenhang mit dem Erwerb und Umbau eines Zeiss 50/540er Refraktors. Hier machte ich dann einen direkten Vergleich beider Teleskope an dem ca. 250m entfernten "Testwetterhahn", bei dem der Tasco dann komplett "abschmierte". Da waren die Reflexe verschmiert, das Bild war weich und kontrastschwach - im Gegensatz zum Zeiss, der ein exzellentes knackig scharfes und kontrastreiches Bild mit perfekten Beugungsreflexen zeigte.


Tasco 66T Refraktor 50/600mm   


Nun, das liess mir keine Ruhe, wollte ich meinen "Anfängerling" nun doch nicht so jämmerlich abgemeiert wissen. Und eine 50mm/f12er Optik sollte schon mehr können, als das Gezeigte. Sprich: da gilt es, das "ruhende Potential" meines "Einsteigerlinges" abzurufen und zu aktivieren. Also: pimpen!

Ja und schon der Blick ins Rohr offenbarte sofort den Bedarf: ich hatte zwar anfänglich schon die ersten cm hinter dem Objektiv mit Dezi-Fix- schwarzer Veloursfolie abgedunkelt, aber - mangels Blenden - gab es immer noch satt Streulicht. Das Bild wurde weicher, kontrastärmer und auch unschärfer. Hmmh, der Tubusinnendurchmesser ist 47mm - ich hab doch so eine nette Sammlung an allerlei Abdeckkappen, Objektivdeckeln etc. ... mal sehen, ob da was dabei ist. Und ja, gleich mal zwei Deckel mit 46mm Aussendurchmesser; der eine MM wurde dann mit Pappe bzw. auch DeziFix gut überwunden, nachdem in diese Kappen unterschiedlich große Löcher reingeschnibbelt wurden und die dann als Blenden an den passenden Orten im Tubusrohr eingesetzt wurden.

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Ja eine Blende schon gut, aber zwei waren dann besser. Resultat: ein innen sehr viel dunklerer Tubus, eigentlich so gut wie kein Streulicht mehr. Dies sorgte sofort für ein kontrastreicheres Bild. Aber da ging noch mehr: das Objektiv war ja durch diesen ca 0.7mm breiten Kunststoffring getrennt: den nahm ich probeweise mal heraus und setzte die Linsen ohne alles vorsichtig aufeinander. Die passten dann sozusagen "saugend". Resultat beim Blick auf den Wetterhahn/Reflexe: deutlich besser! Der Abstand zum Zeiss wirklich geschmolzen; noch nicht ganz so knackig scharfe Beugungsbilder, aber eben auch runder und besser. In Sachen Farbfehler ist der Tasco nun am Zeiss "vorbei", nun greifen die f12 gegenüber den f10.8: am Zeiss ist dann doch ein leichter blauer "Flaum" bei 108fach zu sehen, der am Tasco bei 120fach geringer ausfällt. Schön! Und dann gleich mal befiltert auf die Sonne: siehe da - der 66T kann nun echt etwas.
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